Suparinpei bedeutet ‚108‚. Es gibt wie immer viele Interpretation dieser Zahl. Im Buddhismus wird mit 108 guten und bösen Eigenschaften des Menschen dargestellt. Andererseits sollen 108 Meister bei der Entwicklung der Kata beteiligt gewesen sein. Auch sollen 108 Techniken in der Kata vorkommen (eine Behauptung die jeder, der die Kata kennt, schnell widerlegen kann).
Suparinpei ist die längste der Goju-Ryu Kata und die einzige, wo ein Tritt im Sprung vorkommt (Mae-Tobi-Geri). Sie verbindet Atemtechniken und langsame Kombinationen mit schnellen und starken Passagen. Suparinpei ist ebenfalls wie Sanchin und Seisan noch vor Higashionnas China-Reise ins Naha-Te aufgenommen worden.
Die Kata Suparinpei ist eine okinawanische Karate-kata der Shorei-Schule mit Ursprung in China, wo sie Yibailingba (Ibarinpa, Sopaklingpak) genannt wird. Im Goru Ryu gehört sie zu den Go Kata. Die Version aus Okinawa stammt wahrscheinlich von Araki Seisho aus dem ‚Stil der 18 Buddha‚ (Juhachira Kanken oder Shiba Luohanquan) wurde aber von
verschiedenen Okinawanern (HIGASHIONNA, MIYAGI u.a.) über die chinesischen Varianten, die in vielen anderen Stilen existieren, verändert.