Shisochin

Ursprung

Shisochin ist eine Kata der Südschule Chinas, aus Fukien. Kanryo Higaonna erlernte diese Kata vom Kung Fu Meister Ryu Ryuko. Es wird berichtet, dass diese Kata in den Lebensjahren Chojun Miyagis Lieblingskata war. Die Geschichte der Kata handelt von Mo und Lju Bang und spielt um 550 v. Chr. und 780 n. Chr.

Bedeutung

Shisochin ist eine sehr alte Kata, die ihren Ursprung in China hat und aus dem Huquan (Tigerstil) des Shaolin stammt. Ihr chinesischer Name lautete „Shi Zhen Jing“. „Shi“ bedeutet zwingen oder wahre Stärke, „Zhen“ beschreibt das Würgen, Halten und Fassen (Tuite), „Jing“ steht für Kraft oder Energie (KI). Die Kata lehrt mittels Würge- oder Haltetechniken anzugreifen oder sich gegen solche Techniken zu wehren. Sie lehrt auch, wie die Kata Sanseru, den Kampf in vier Richtungen. Ebenso vermittelt die Kata den Gebrauch der offenen Hände und gehört zu den Kaishu-Katas. Zusätzlich zu den Stosstechniken, die dazu dienen die Distanz zwischen sich und dem Gegner zu vergrößern, enthält Shisoshin auch Techniken für Nahkampfsituationen, wie Stechtechniken, Gelenkhebel und Greiftechniken.

Shisochin ist eine okinawanische Kata der Shorei-Schule, bei dem umgewandelten japanischen Namen hat das letzte Zeichen die Bedeutung wie in Sanchin. Kombiniert mit dem Kanji „Shi“ (vier) und dem Kanji „So“ (Richtung) ergibt sich der Name Shi-so-chin, also den „Kampf in vier Richtungen“. Die Kata zeigt Prinzipien, um sich gegen Angreifer aus vier Richtungen zu verteidigen. Die Kata ist im Goju Ryu eine JU-Kata, dies wird durch die offenen Hände deutlich, die eine geringe Kraftentfaltung ermöglichen, gegenüber geschlossenen Händen.

Der Name Shisochin kann auch mit „Vier kämpfende Affen“, oder die „Vier Tore“ übersetzt werden. Diese Bedeutung erinnert an die erste Reise Siddhartas bevor er zu Buddha wurde. Er durchquerte das östliche Tor und begegnete dem Alter. Am zweiten Tag ging er durch das südliche Tor und begegnete der Krankheit. Am dritten Tag wurde er am westlichen Tor mit dem Tod konfrontiert, bevor er am vierten Tag am nördlichen Tor der Askese begegnete. Dies wird oft als Schlüsselerlebnis dargestellt, welches Siddharta Gautama zum Gründer des Buddhismus werden ließ.

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