Sepai

Seipai bedeutet ‚18‚. Auch hier taucht eine Rechnung über ‚3×6=18‘ auf. Die Ziffer ‚6‚ hierbei ist die gleiche wie bei der Kata Sanseru und steht für Farbe, Stimme, Geschmack, Geruch, Gefühl und Gerechtigkeit. Die ‚3‚ repräsentiert hierbei das Gute, das Böse und den Frieden.

Die Zahl 18 weißt auf die darin enthaltenen 18 Hand- und Beintechniken hin. Seipai hat ihren Ursprung in der chinesischen Kata Shiba Luohan Quan aus dem Shaolin Quan Stil. Sie enthält viele versteckte Techniken, die den Gegner im Kampf verwirren sollen. Sepai ist die Fortsetzung der Kata Seisan. Die Techniken sollen auch so ausgeführt werden, dass sie für den Gegner schwer zu erkennen sind. Sepai hat mehrere bemerkenswerte Charakteristiken: die Angriffsrichtungen in Sepai sind nicht immer frontal und werden auch in einem Winkel von 45° zum Gegner angewendet.

Um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, wird ein vorgängiges Sinken mit darauffolgendem Anheben des eigenen Körpers bei der Kraftabgabe eingesetzt.

Die Kata Seipai ist (neben Saifa) im Weltverband WKF (World Karate Federation) und in der JKF (Japan Karate Federation) als Turnierkatas für Vorausscheidungen in Wettbewerben als Standard reglementiert.

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